Radfahren...!
Route der Industriekultur
6. Tag: Duisburg nach Oberhausen

Eine Bilderserie über eine kurze Tour auf der Route der Industriekultur von Duisburg nach Oberhausen im April 2011
   mit 19 Bildern




Oberhausen Gasometer

Oberhausen - Das Gasometer bietet fantastische Ansichten, außen, wie hier auf dem Foto auch innen. In dem 100 Meter hohen, riesigen Hohlraum hat man im Rahmen der Ausstellung "Magische Orte" mit einer 43 Meter hohen Regenwaldbaum-Skulptur ein wenig gefüllt.

 

Hier geht es zurück direkt zum unmittelbar vorangegangenen Teil 5 des Fahrrad-Reiseberichtes mit der Radtour auf dem RuhrtalRadweg von Hattingen bis zur Ruhrmündung in Duisburg.

 

Es ist Freitag, der 22. April 2011 (Karfreitag), 9:40 Uhr, Duisburg Hauptbahnhof.
Temperatur: 16 Grad, strahlend blauer, wolkenloser Himmel.

 

Nachdem wir in den vergangenen Tagen recht genussvoll den kompletten RuhrtalRadweg bis nach Duisburg gefahren sind, machen wir heute einen Tag "auf Kultur": Wir schnuppern wieder, wie schon zuvor in Hattingen und Bochum, ein wenig in die "Route der Industriekultur", planen einen Ausflug zum Gasometer und zur Siedlung Eisenheim in Oberhausen, sowie zum Innenhafen in Duisburg. Von unserem Standort in Duisburg aus ist das bequem zu erledigen - allerdings haben wir heute keine Ambitionen, dies mit dem Fahrrad zu erledigen. Wir nutzen die Räder nur dafür, uns zunächst zum Bahnhof in Duisburg zu bringen. Und uns später noch ein wenig in Duisburg umzuschauen.

Und genau so gestalten wir den Tag auch - mit öffentlichen Verkehrsmitteln lässt sich dies im Ruhrgebiet auch völlig problemfrei erledigen. Auch an einem Feiertag wie dem heutigen Karfreitag.

Es ergibt sich ein spannender Tag, das Gasometer in Oberhausen (das wir mit seinen 118 Metern Höhe selbstverständlich zu Fuß bestiegen haben, was immer wieder neue Eindrücke ergibt) hinterlässt einfach einen grandiosen, bleibenden Eindruck! Bei einem früheren Besuch dort hatte ich genau diese Erfahrung schon machen dürfen - meine mich heute begleitende Liebste teilt diese Erfahrung aber ohne Einschränkung.

Auch die Siedlung Eisenheim gefällt uns sehr! Sie ist die älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebietes. Und die erste deutsche Arbeitersiedlung, die unter Naturschutz gestellt wurde. Der Weg dorthin war allerdings hart, in den 1970er Jahren sollte die Siedlung komplett abgerissen werden, es bildete sich eine der ersten Bürgerinitiativen Deutschlands überhaupt und erreichte in hartem Ringen den Erhalt der Siedlung. Und ich kann nur feststellen: Wie schön, dass die Siedlung Eisenheim erhalten blieb! Für mich, der ich zum zweiten Mal auch hier bin, eine Art Musterbeispiel für menschliches Wohnen im urbanen und industriellen Umfeld! Ein wenig beneide ich die Menschen, die dort leben, um ihr ruhiges, friedvolles Umfeld...

Übrigens gehört auch eine solche Siedlung zur "Route der Industriekultur", wie auch das Oberhausener LVR-Industriemuseum mit der Dauer-Ausstellung "Schwer.Industrie". Dieses Museum besuchen wir heute zwar nicht, aber von einem früheren Besuch rutschen Bilder auch in diese kleine Bilderserie unten.

Aber auch die Duisburger kann man beneiden - um den schönen Innenhafen! Auch ein Teil der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet - und nach der Rückkehr nach Duisburg erradeln wir uns diesen noch. Dort hat man es für mein Verständnis bestens verstanden, einige der historischen Hafengebäude nicht nur zu erhalten, sondern auch so zu sanieren, dass sie zusammen mit neuen Gebäuden einen schönen Mittelpunkt für Gastronomie, Wohnen, Arbeit und Kultur bilden.

Insgesamt bleibt nach unseren Besichtigungen in Hattingen, Bochum, Oberhausen und Duisburg der Eindruck, dass "das Ruhrgebiet" eine Menge sehenswerter, alter Industrieanlagen zu bieten hat. Eigentlich bin ich neugierig darauf, noch mehr von dieser zumeist untergegangenen Industrie-Welt kennen zu lernen. Nichts desto trotz wird uns der weitere Verlauf unserer Radtour zunächst einmal herausführen aus dem Ruhrgebiet: Wir wechseln von der Ruhr an den Rhein und beabsichtigen, am kommenden Tag den Niederrhein in Richtung Niederlande zu fahren. Mal schauen, wie weit wir da kommen...

Hier auf dieser Seite finden Sie ein paar Fotos der Industriekultur in Oberhausen und Duisburg des heutigen Tages. Die "radfahrerische Leistung" des Tages war mit gerade mal 7,0 km nicht weiter erwähnenswert... Insgesamt sind wir damit in diesem Urlaub 275 km geradelt - unter den Umständen mit dem Rippenbruch meiner Liebsten macht es ja keinen Sinn, da besonders großen Ehrgeiz zu entwickeln.

 

Oberhausen Hauptbahnhof Durchgang

Der Durchgang des Hauptbahnhofes in Oberhausen - die markanten blauen Stahlbögen lassen ahnen, dass man hier im ehemaligen Eisen- und Stahlzentrum ist.

Industriemuseum Oberhausen, Dampflokomotive

Auch eine schön erhaltene Dampflokomotive kann man im Industriemuseum Oberhausen aus nächster Nähe bestaunen.

Oberhausen, Gasometer Treppe

Je höher man die Treppe läuft, um so mehr erschließt sich die Umgebung des Gasometers. Ein toller Ausblick!

Oberhausen, Gasometer Dach

Blick über das Dach des Gasometers in Richtung Osterfeld. Diese blauen Prismen bzw. Kästen hier oben sind Lichteinlässe in das Gasometer.

Oberhausen, Gasometer Ausstellung

Die Ausstellungsfläche im Erdgeschoss des Gasometers mit der Ausstellung "Magische Orte".

Duisburg Werhahnmühle Innenhafen

Wieder auf der Route der Industriekultur in Duisburg: Die historische Werhahnmühle am Innenhafen mit den Mühlen- und Speichergebäuden werden in Büro-, Museums- und Gastronomiebereiche umgebaut. Der Anblick mit der Lage am Hafen ist bei Tag sehr schön, ...

Duisburg Innenhafen

Das markante und architektonisch interessante Bürogebäude "Five Boats" an der Marina Duisburg, auch ein Bestandteil des Innenhafens Duisburg.

Duisburg Stadtmauer

Teil der historischen Stadtmauer von Duisburg am Tage ...

Duisburg Schornstein Stadtwerke

Fast surreal wirkt der giftgrün beleuchtete, 200 Meter hohe Schornstein des Heizkraftwerkes der Stadtwerke Duisburg. Er gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt - endlich erfüllt das Ruhrgebiet hier mal meine Klischees!

 

Und hier geht es direkt zum unmittelbar folgenden Teil 7 des Fahrrad-Reiseberichtes, dem siebten Tag mit einer Radtour entlang dem linksrheinischen RheinRadweg von Duisburg bis nach Millingen (Niederlande).

 

Der exakte Verlauf des Weges per Rad, Fuß und Bahn wird in der (zoombaren) Karte unten der blauen Linie angezeigt - wobei bei Bahnfahrten erhebliche Lücken im GPS-Empfang vorliegen.

 

 

 

 

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Dirk Matzen

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