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Eine Skyline - viele Architekturstile: Der Potsdamer Platz in Berlin.
Der Potsdamer Platz hat eine überaus bewegte Geschichte! Vom einst verkehrsreichsten Platz Europas verkam er während des Kalten Kriegs zum tödlichen Schussfeld für DDR-Grenzer: Betreten verboten! Nach der Wende in Deutschland gab es gigantische Neubaumaßnahmen, so dass mittlerweile eine Ansammlung an extrem interessanten und modernen Gebäudekomplexen entstanden ist. Heute ist der Potsdamer Platz sicherlich eines der Zentren des wiedervereinigten Berlins, ganz in der Nähe von Reichstag und Brandenburger Tor gelegen.
Sony Center, Daimler-City und Beisheim-Center vereinen sehr unterschiedlichen Architektur-Stile, gespickt mit vielen schönen und interessanten Ideen. Es fällt schwer, sich an den zahlreichen überraschenden Blickwinkeln und spannenden Details satt zu sehen. Hier wird Architektur zum Erlebnis - auch für Menschen, die keine Architekturkenner sind. Ein paar Fotos des Potsdamer Platzes finden Sie hier.
Die Daimler-City besteht aus insgesamt 19 nach ökologischen Kriterien gebauten Häusern und biete spannende Konstruktionsformen.
Blick auf die Daimler-City. Einheitsarchitektur sucht man besser woanders.
Die Park-Kolonnaden grenzen an die Daimler-City an.
Nein - das sind keine Lego-Häuschen, sondern das gesonderte Gebäude mit Ausstellungsfläche vor Haus 3 der Park-Kolonnaden.
Noch ein weiteres ungewöhnliches Gebäude im Ensemble des Potsdamer Platzes: Das Weinhaus Huth - das mit Baujahr 1912 einzig historische Gebäude auf dem Potsdamer Platz. Es überstand aufgrund damals hochmoderner Stahlbeton-Bauweise den Krieg, stand im britischen Sektor Berlins in unmittelbarer Nähe der Mauer, ist seit 1979 unter Denkmalschutz und wurde eben drum nach der Wende in die hochmodernen Bauten am Potsdamer Platz integriert. Im Film "Der Himmel über Berlin" von 1987 spielten einige Szenen ebendort.
Die Spitze vom debis-Haus, Teil der Daimler-City.
Auch ein unterirdischer Fern- und S-Bahnhof ist in den Potsdamer Platz integriert worden.
Statue im Bahnhof Potsdamer Platz.
Hineingelugt: In den Bahnhof Potsdamer Platz eine Komposition aus Beton und Licht.
Blick über den Potsdamer Platz - vom Bahnhof in Richtung Beisheim-Center.
Auch hier: Erinnerung an die Berliner Mauer. Die Höhe der Metallsäule symbolisiert die frühere Höhe der Mauer, die quer über den Potsdamer Platz lief.
Die Original-Teile der Berliner Mauer nebst den Infotafeln finden immer viele Interessenten. Die Mauerteile stehen im übrigen genau auf dem historischen Mauerstreifen.
Ein Nachbau der ersten Verkehrsampel in Deutschland. Sie stand - natürlich! - auf dem Potsdamer Platz. Heute ungewöhnlich: Die drei Leuchtzeichen waren seinerzeit waagerecht angeordnet.
Der Himmel über Berlin: Hier mit dem Hochhaus-Turm an der Spitze des Daimler-City vom Architekten Renzo Piano (links) und "Kollhoff-Tower" mit einem Panorama-Aussichtspunkt in 100 Metern Höhe (rechts)...
... und die gleichen Gebäude in einer Seitenansicht.
Und noch einmal: die Spitzen von "Piano-Turm" und "Kollhoff-Tower".
Die Bundesbahn-Verwaltung sitzt im Glasturm: Endlich mal auf Augenhöhe mit der Bahn.
Auf dem Kollhoff-Tower.
Durchblick zwischen Bahn- und Kollhoff-Tower, die Potsdamer Straße verläuft hier.
Der BahnTower - konzeptioniert von US-Architekt Helmut Jahn. Das Gebäude ist Bestandteil des Sony-Centers.
Blick über den Potsdamer Platz und Potsdamer Straße.
Im Beisheim-Center dominiert Architektur amerikanischer Art - mit Wohnmöglichkeiten und Hotels höchster Güte. Hier ein Teil des Ritz-Carlton Hotels.
Man könnte meinen, man sei in Chicago - aber es ist doch das Beisheim-Center in Berlin.
Spitze des Ritz-Carlton Hotels.
Harte Kanten in der Architektur - weiche Formen an der Kunst im Beisheim-Center.
Gebäudedetails im Beisheim-Center.
Alles glänzend am Ritz-Carlton Hotel: Spiegelung des Sony Centers.
Hineingelugt: Blick in die Europa-Zentrale von Sony.
Durchgang zum Forum des Sony Centers.
Damit man auch weiß, wo man ist!
Das Dach für der Forum des Sony Centers ist wirklich schön und spektakulär.
Das Grün im Sony Center hingegen wirkt etwas eingezwängt. Aber: Immerhin gibt es Bäume inmitten der Glas- und Stahl-Konstruktion!
Optisches Detail im Forum des Sony Centers.
Stahl und Glas bestimmen die Bauweise im Sony Center.
Die Europa-Zentrale von Sony ist - natürlich - Bestandteil des Sony Centers.
Blick auf die Dachkonstruktion des Sony Centers vom Panorama-Punkt aus.
Ein paar Fakten zum Dach des Forums: Die maximale Höhe beträgt 67 Meter, die Spannweite 102 Meter auf der Hauptachse, 77 Meter in der Nebenachse. Die variierbaren Textilbahnen bestehen aus einem selbstreinigendem teflon-beschichteten Stoff - wie praktisch! Das Glas des Daches erstreckt sich über 3500 Quadratmeter, ist 16 mm dick und wiegt 105 Tonnen.
Die Europa-Zentrale von Sony - von außen.
Was für ein krasser Stilbruch - aber doch sehr eindrucksvoll in das Sony Center integriert: Zwei verbliebene Wände des an anderer Stelle wieder aufgebauten Frühstückssaals. Der Kaisersaal wurde als Ganzes um 75 Meter an seinen jetzigen Standort transportiert - in eine riesige Holzkiste verpackt und auf Luftkissen gesichert.
Zurück zur Daimler-City mit seiner vielfältigen Architektur.
Das charakteristische Debis-Verwaltungsgebäude ist direkt am Landwehrkanal gelegen.
Die Halbkugel auf dem Bild ist das IMAX-Kino.
Optisches Detail in der Daimler-City.
Auch Bestandteil der Daimler-City: Die Einkaufpassage "Arkaden". Da die fast gleichen, langweiligen Geschäfte wie überall sonst enthalten sind, habe ich mich in der Darstellung hier mal auf das Glasdach beschränkt.
Die Daimler-City gehört übrigens gar nicht mehr Daimler - sondern seit 2007 der schwedischen SEB-Bank. Die Hälfte der Büros wird aber weiterhin von Daimler genutzter.
Die Farbe BLAU spielt eine besondere Rolle und ist immer wiederkehrend auf dem Potsdamer Platz! Hier ein Detail der umwerfend tollen Skulptur "Balloon Flower" des New Yorkers Jeff Koons. Zu finden auf dem Marlene-Dietrich-Platz, gleich zwischen der Spielbank Berlin und BLUEmax (!) Theater...
... wo seit 2004, zunächst noch im Theater am Potsdamer Platz, die BLUE Man Group wahre Triumphe feiert. Dieses ist übrigens keine Vergrößerung, sondern das Auge hat die Größe eines Kleinkindes - auf einem Werbeplakat.
Sogar die charakteristischen Berliner Bären sind am Potsdamer Platz BLAU! Dieser findet sich beim Beisheim-Center an der Lennestraße.
Und - was ist denn das hier, an der Ecke Potsdamer Straße / Eichhornstraße für ein merkwürdiger Knoten??
Ach so: siehe an, eine Skulptur von Keith Haring! Titel: "Untitled (Boxer), 1987" und Bestandteil der "Daimler Kunst Sammlung". Boxer also - Tiefschläge offenbar inbegriffen.
Dunkle Wolken über der Potsdamer Straße und dem Potsdamer Platz.
Ein skurriles "Denkmal" auf dem Potsdamer Platz: Nur der Sockel steht hier für Karl Liebknecht. 1951 auf Ost-Berliner Gebiet errichtet stand er jahrelang mitten im Grenzgebiet, wurde nach der Wende entfernt und im November 2003 wieder errichtet - immer noch ohne das Denkmal an sich.
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