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Wie auf einer großen Tribüne: Auf dem "Gellért-Hedy" - dem Gellért-Berg - liegt einem die Stadt Budapest mit seinen schönsten Ansichten zu Füssen. Ein Genuss für jeden Budapest-Besucher!
Ach, es wurde ja wirklich mal wieder Zeit, Budapest einen Besuch abzustatten!
Oder, vielleicht sollte ich besser sagen: Der Stadt Budapest meine Aufwartung zu machen...? Denn, auch wenn ich sicherlich nicht allzu viele Städte kenne: Budapest ist ohne Zweifel eine der Königinnen der europäischen Städte! Eine tolle, oftmals anrührend schöne Stadt.
Im Jahr 1986 durfte ich schon einmal sechs Wochen in Budapest verbringen, in der damals noch Sozialistischen Republik Ungarn. Als Student nutzte ich seinerzeit eine mir unvermutet über den Weg laufende Gelegenheit, ein Praktikum für mein Studium in Budapest zu absolvieren. In einem großen Aluminiumwalzwerk des "HungAlu"-Trustes im wohl hässlichsten aller Budapester Stadtteile: Dem Industrieviertel Kőbánya.
Im Westbahnhof (Nyugati pályaudvar) von Budapest. Dort kam ich im Jahre 1986 zwar nicht an - ein schönes und stimmungsvolles Bauwerk, erbaut von Gustave Eiffel, ist dies jedoch auch.
Schon allein die Fahrt nach Budapest war 1986 ein kleines Abenteuer, das schon ein paar Tage vorher auf dem Bahnhof Braunschweig begann - beim Fahrkartenkauf. Als die Dame an dem speziellen Auslands-fahrkarten-Schalter meinen Reisewunsch vernahm, sorgte sie dafür, dass ein zweiter Schalter geöffnet wurde, dann schickte sie kurzerhand alle hinter mir Wartenden weg. Und widmete sich eine ganze Stunde lang offenkundig mit Freude an der Arbeit meinem damals außergewöhnlichem Fahrticket: Von Braunschweig ging es nach Wolfsburg, dort zu nachtschlafender Zeit in einen Zug über die innerdeutsche Grenze nach Leipzig. Umsteigen in einen Zug nach Dresden-Neustadt, von dort mit einem weiteren Zug ein paar Minuten zum Dresdener Hauptbahnhof. Nach einer Stunde Wartezeit konnte ich dort in den Zug einmal längs durch die Tschechoslowakei (CSSR) über Prag direkt nach Budapest steigen. Morgens um sechs sollte ich dann dort ankommen. Was für ein Aufwand, was für eine Reise!
Klar, ich hätte auch den "normalen", einfachen Weg wählen können und über Wien nach Ungarn einreisen - aber das war von Braunschweig aus ein Umweg - und irgendwie erschien mir das für solche eine außergewöhnliche Reise viel zu banal. Heute ist dies völlig unkompliziert, aber 1986 musste ich für das notwendige Transitvisum durch die CSSR ein paar Tage zuvor extra zu der Botschaft in Bonn fahren, musste dort diverse komplizierte Formulare ausfüllen, einen mittleren zweistelligen Betrag bezahlen und etliche Stunden Wartezeit in Kauf nehmen, bis ich den großen, bunten Stempel in meinem Reisepass hatte. Ja, tatsächlich: Um überhaupt durch die heutigen EU-Staaten Tschechien und Slowakei auch nur hindurch fahren zu dürfen, benötigte man ein kompliziert zu beschaffendes und recht teures Visum!
Aber die ganze Mühe hat sich gelohnt: Es war bis Budapest eine ebenso teure, lange (27 Stunden Fahrtzeit) und beschwerliche, als auch außergewöhnliche, aufregende und - ja wirklich! - unvergessliche Reise. Das erste Mal in meinem Leben begab ich mich für mehr als ein paar Stunden hinter den "eisernen Vorhang", hatte keine rechte Vorstellung, was mich hier in den sozialistischen Staaten erwarten würde. Werden die Menschen, wird das ganze Leben dort anders sein? Werde ich als Westdeutscher, als "Klassenfeind", geachtet - oder verachtet? Neugierig beäugt? Oder bedrängt? Nicht beachtet?
Ein wahrlich magischer Ausblick: Nachts von der Burg auf der Budaer Seite von Budapest über die Donau. Im Vordergrund leuchtet die Kettenbrücke ("Széchenyi lánchíd"), hinten links ist gerade noch die angestrahlte Parlamentsgebäude zu sehen.
Eine erste Lektion war damals: Frauen in Uniform waren in der DDR, nun ja... anstrengend, kompliziert und unangenehm. Sei es als Zollkontrolleurin, als Geldwechslerin im Zug oder als Platzkarten-verkäuferin auf dem Bahnsteig in Dresden. Aber auch die männlichen Grenzer konnten durchaus unangenehm werden. Als sie einen jungen Mitfahrer in meinem Abteil bei irgendeiner Dummheit erwischten (ich glaube, er hatte von irgendeinem Berechtigungsschein für Geldtausch einen zuviel) mussten alle anderen raus dem Abteil und durften erst 20 Minuten später wieder herein - nachdem ALLES einmal aufs Gründlichste durchsucht worden war. Leider versäumte ich so die Fahrt durch die sächsische Schweiz - die ich mir doch so spektakulär und außergewöhnlich vorgestellt hatte...
Die Fahrt an sich war 1986 also ein echtes Erlebnis: Ein sengend heißer Sommertag, ein völlig überfüllter Zug von Dresden nach Budapest mit ausgesprochen netten Mitreisenden aus der DDR und Ungarn im Abteil, Soldaten auf dem Gang, die fast die gesamte Nacht durch dort standen und eine Strecke, die stundenlang durch endlos erscheinende böhmische... Wälder führte. Ja, wirklich!
Die Ankunft in der Zwei-Millionenstadt Budapest war dann tatsächlich morgens um sechs auf dem gewaltigen Bahnhof "Keleti pályaudvar", dem Ostbahnhof. Nach zwei Nächten, in denen es für mich nur minutenweise Schlaf gegeben hatte, habe ich meine Ankunft selber nur schemenhaft in Erinnerung. Immerhin nehme ich wahr, was für ein Bau-Kunstwerk dieser Bahnhof ist. Beeindruckend schön!
Es war morgens um sechs schon sehr heiß und ich staunte darüber, wie viele Menschen hier zu dieser Zeit schon unterwegs waren. Der Weg zu meiner Unterkunft auf der Budaer Seite der Stadt (also jenseits der Donau) war einige Kilometer weit, ich hatte aber noch einige Stunden Zeit und beschloss daher, diesen Weg, trotz meines durchaus umfangreichen Gepäcks, zu Fuß zurück zu legen. Aber schon auf diesem Weg, allerspätestens jedoch auf der Elisabeth-Brücke von der Pester Seite der Stadt zur Budaer Seite, begriff ich, in was für eine wunderschöne Stadt ich hier in Budapest geraten war.
Der Straßenzug Kossuth Lajos utca / Rákóczi út ist eine der zentralen Achsen durch die Innenstadt von Pest. Ganz klein im Hintergrund ist der Ostbahnhof (Keleti pályaudvar) zu erkennen. Mit anderen Worten: Diese Straße war mein erster Weg durch Budapest, als ich 1986 zum ersten Mal hierher kam.
Mein Praktikum verlief fachlich dann zwar weitgehend erfolglos - allerdings lernte ich ungeheuer viel über ungarische Lebensweise und Gastfreund-schaft. Sowie über angewandte Höflichkeit im Allgemeinen - diese zählte im Ungarn von 1986 noch extrem viel.
Von dem damals in Ungarn noch mehr oder minder real existierenden Sozialismus bemerkte ich während des Aufenthalts eigentlich gar nicht besonders viel. Das Leben in Budapest erschien mir insgesamt frei, sehr entspannt und durchaus angenehm. Und auch das Studentenleben in Budapest unterschied sich insgesamt gar nicht so stark von dem Leben, das ich damals in Braunschweig so kannte und führte. Für mich war das zu der Zeit eine durchaus verblüffende Erkenntnis: Das politische System ist zwar ein grundlegend anderes, das Leben der Menschen aber doch weitgehend das gleiche!
Verliebt hatte ich mich allerdings damals schon blitzschnell in diese schöne Stadt! Prunkvoll, prachtvoll, erhaben und doch soo freundlich lag sie da, an der Donau. Vielfältig war sie und hatte daneben durchaus auch einige Überraschungen zu bieten, wie Seilbahnfahrten, Pioniereisenbahnen oder Höhlenbesichtigungen. Aber weltberühmt ist Budapest natürlich vor allem für das grandiose Panorama an der Donau. Und das völlig zu recht!
Alles dreht sich um die Donau in Budapest. Der im neogotischen Stil erbaute Parlamentspalast liegt direkt an der Donau - und wirkt im morgendlichen Dunst etwas verwunschen. Die Namen der Brücken kennt jedes Kind. Hinten rechts erhebt sich der Gellért-Berg.
All solche Gedanken tauchen, zum Teil überraschend, aus den hintersten Ecken meiner Erinnerung, wieder auf, als ich mich Ende Oktober 2009 dann wieder aufmache, um nach Budapest zu reisen.
Damals, 1986, hatte ich es mir zur Gewohnheit gemacht, mir einen in mein Vierbettzimmer des Studentenwohnheimes (das also doch ein erheblicher Unterschied zu gewohnten Verhältnissen: Vierbettzimmer!) neu eintreffenden Studenten zu schnappen und direkt einen Spaziergang auf den direkt in der Nähe der Studenten-Unterkunft auf der Buda-Seite der Stadt liegenden "Gellért-Hedy" (also den Gellért-Berg) zu machen. Man hat von dem Berg aus einen phantastischen, abends in der Tat atemberaubend schönen Blick auf die Stadt - ein unbedingtes Muss für jeden Besucher von Budapest!
Also starte ich meinen Besuch 23 Jahre später, Ende Oktober 2009, ebenso. Natürlich! Diesmal bin ich als reiner Tourist in der Stadt und es bleiben mir zweieinhalb Tage Zeit, einige der alten Pfade wieder zu entdecken. Zu schauen, was sich so verändert hat. Also schlicht ein wenig "nach dem Rechten" schauen: Wie ist es Budapest, das ich sehr ins Herz geschlossen habe damals, in der Zeit des weitgehend grenzenlosen Europas wohl ergangen? Und vielleicht lässt sich ja auch noch etwas Neues entdecken?
Neu ist jedenfalls schon mal die Anreise. Sie ist ein Witz im Vergleich zu den Erlebnissen von 1986. Okay, wieder muss ich früh aufstehen, dafür ist es diesmal ein Flugzeug, das mich völlig unkompliziert nach Budapest bringt. Der Flug ist weitaus günstiger, als die Bahnfahrt damals, ein Visum braucht man für nicht mehr, nicht mal mehr einen Reisepass. Und auch den Ausweis will man nur kurz beim Einchecken sehen. Dafür sitzt man dann schon um halb elf mitten im Zentrum von Budapest gemütlich beim zweiten Frühstück.
Der "Hősök tere" (Heldenplatz), ein beeindruckender, gewaltiger Platz, auf dem den wichtigen Ungarn der Vergangenheit gedacht wird.
Vor allen Dingen will ich diesmal die Stadt einfach genießen, ihr Flair ein wenig aufsaugen. Und das kann man in den paar Tagen durchaus. Denn: Flair verströmt Budapest gleich in Massen, dem kann man sich kaum entziehen. Ein Spaziergang abends an der Donau mit Blick auf das gewaltige neogotische Parlamentsgebäude, ein wenig durch das am Abend verblüffend menschenleere Burgviertel schlendern und die ebenso geschichtsträchtige wie auch wunderschöne, abends beleuchtete Kettenbrücke queren - das ist noch immer Magie pur. Verdammt noch mal - Budapest, bist Du schön!
Was aber hat sich aber nun geändert in den 23 Jahren? Immerhin hat es eine komplette Umwandlung des gesamten politischen Systems gegeben. Ungarn ist ja damals, gemeinsam mit Polen, ganz vorn dabei gewesen, als der Warschauer Pakt zerbrach.
Nun, ich muss gestehen, dass ich gar nicht solche gewaltigen Veränderungen wahrnehme in der Stadt. Alles das, was fasziniert, ist dasselbe wie 1986.
Okay, viele der historischen Gebäude sind heute ein wenig hübscher als damals - schicker restauriert eben. Die Straßen sind voller und die Straßenbahnen sind neuer, die meisten jedenfalls. Aber das alles sind Dinge, die sich in meiner Heimatstadt in dieser Zeit wahrscheinlich ähnlich gewandelt haben - nur, dass ich es zu Hause nicht so abrupt bemerke, da es ein schleichender Prozess ständiger geringfügiger Änderungen ist.
Vieles erscheint mir in Budapest heute noch um einiges touristischer, als es damals schon war - die Stadt hat sich noch viel, viel mehr auf Besuch aus anderen Ländern eingerichtet. Aber das mag ja schlicht eine Folge des allgemein zunehmenden Städte-Tourismus sein. Hatte ich damals das Gefühl, dass Budapest eine nahezu komplett deutschsprachige Stadt ist (die weitaus größte Menge an Touristen kommt damals aus Österreich), so bemerke ich nun, dass meist Englisch die bekanntere und daher bessere Fremdsprache ist.
Gebäudedetail an der "Szabad sjtó út".
Eine markante Änderung ist jedoch, dass man in Budapest konsequent alle Hinweise auf die sozialistische Vergangenheit getilgt hat. Ziert im Jahre 1986 noch ein großer Roter Stern die Spitze der Parlaments-kuppel, so ist dieser Stern heutzutage verschwunden - natürlich! Irgendwelche Denkmäler mit Größen der sozialistischen Zeit: Verschwunden! Allerdings - offenbar nicht vollständig verschwunden: Es ist sicherlich eine gute Idee, diese Darstellungen und Figuren in einem einzigartigen Denkmals-Park zusammenzufassen. Etwas außerhalb des Stadtzentrums hat man den "Memento-Park" mit ebendiesen Skulpturen errichtet. Leider schaffe ich es dieses Mal nicht, diesen Park zu besuchen. Ich werde hierfür also wohl noch einmal nach Budapest reisen müssen...
Markant immerhin auch eine andere Änderung: Die damals schon verblüffend laxen Grenzkontrollen bei der Einreise (aus der sozialistischen CSSR in das ebenfalls sozialistische Ungarn) und Ausreise (per Schiff nach Österreich) sind heute völlig verschwunden. Keine Spur mehr vom "Eisernen Vorhang" - dem Schengener Abkommen sei Dank kann man aus Deutschland ohne Probleme nach Ungarn reisen.
Einiges hat sich in Budapest auch definitiv NICHT verändert: Die Metro-Züge sind immer noch die selben alten Kisten russischer Bauart, laut, rumpelig, sogar noch ungepflegter. Die Rolltreppen zu den teilweise sehr tief gelegenen Metrostationen rasen immer noch in der gleichen, schwindelerregenden Geschwindigkeit wie damals herauf und herab.
Die "Halászbástya", die "Fischerbastei" auf dem Burgberg, Teil der ehemaligen Festungsmauer. Der Blick von hier über die Donau ist phantastisch!
Natürlich nicht verändert hat sich ebenso - und darüber könnte ich immer noch den Kopf schütteln - dass man die Donau in ein gewaltiges Betonbett gezwängt hat. Hinzu kommt, dass fast auf der gesamten Länge der Stadt eine breite, vielbefahrene Straße direkt am Ufer der Donau entlang verläuft, die einen tosenden Lärm verbreitet. Keine Spur von "an der schönen blauen Donau". Und kaum irgendwo einmal die Möglichkeit, nett an ihren Ufern entlang zu schlendern. Nur auf einem recht kleinen Stück auf der Pester Seite der Stadt, in Höhe der Nobelhotels, ist ein winziges Stück Flaniermeile eingerichtet (geblieben). Ansonsten wird die Lebensader der Stadt noch immer von einer kolossalen Autolawine begleitet. Dies gilt natürlich ebenso für die gewaltigen Brücken, die die beiden Stadtteile Buda und Pest miteinander verbinden: Alles fest in der Hand der Autofahrer (mit Ausnahme der Kettenbrücke an Abenden am Wochenende). Wie schade! Aber die Donaubrücken sind heute noch ohne Zweifel die Lebensadern der (Auto-)Stadt.
Auch nicht verändert hat sich, glücklicherweise, die Freundlichkeit der Menschen in Budapest - obwohl: Ist es wirklich so, wie es mir erscheint, dass die Menschen heutzutage etwas gehetzter sind? Schwer zu sagen, die Erinnerung mag mir da ja Streiche spielen.
Sehr froh bin ich darüber, dass auch einer meiner absoluten Lieblingsorte von Budapest 1986 sich bis heute nicht oder nur unspürbar wenig geändert hat: Die "Margitsziged", die Margareteninsel. Eine Insel mitten in der Donau, 2,5 Kilometer lang - ein gewaltiger Park, eine großzügige Oase der Ruhe inmitten der pulsierenden Stadt. Beliebt bei Jung und Alt. Gerne suche ich diesen Park 1986 auf, um etwas Ruhe zu finden, etwas Kraft zu schöpfen, etwas "abzuhängen" (ja - so nannte man das damals, heute wäre das dann "chillen"), vielleicht mit ein paar jungen DDR-Bürgern in Kontakt zu kommen, die hier bekannte Treffpunkte hatten. Aufgrund der Größe der Insel und des Parks ist es nie "voll" dort, man kann wunderbar "für sich" sein. Diesmal ist es am Sonntagmorgen, dass ich den Park auf der Insel aufsuche - und etwas erschreckt es mich, wie viele Leute hierhin strömen. Obwohl der Tag eher grau beginnt und es zum Beginn des Novembers eh schon sehr herbstlich ist. Die Insel ist immer noch schön - und immer noch beliebt. Und es ist wie damals: Alles verteilt sich in dem großen Park, man kann völlig ungestört und in Ruhe bummeln. Ein echter Lieblingsort!
Im Sommer 1986 hat Budapest mir wunderbar gefallen! Als ich nun, im Herbst 2009, noch einmal die Stadt besuche, mache ich mir zuvor ein wenig Sorgen. Ob ich nicht ein etwas übertrieben schönes Bild von der Stadt mit mir herumtrage und die Reise nach Budapest womöglich meinen Erwartungen nicht wird standhalten können?
Aber nein, keine Spur von Enttäuschung: Sämtliche Befürchtungen sind vergebens gewesen. Wieder geht mir in Budapest das Herz auf - Budapest hält meinen durchaus hohen Erwartungen locker Stand. Eine Stadt, poetisch schön und voller historischer Harmonie. Eine Stadt wie ein Gedicht!
Das Staatswappen Ungarns.
Hier als Relief in Eisen, an... einer der wichtigen Donau-Brücken, natürlich!
Donau, Parlament, Kettenbrücke und Gellért-Berg im morgendlichen Nebel - ein wenig mystisch, aber sehr schön.
Mein heimatliches Hamburg hat zwar viel mehr Brücken als Budapest - aber nicht eine reicht auch nur andeutungsweise an die Schönheit der "Széchenyi lánchíd" ("Kettenbrücke") heran.
Abendliche Beleuchtung an der ältesten bestehenden Donau-Brücke von Budapest, der Kettenbrücke.
Blick von der "Petőfi-Híd" ("Petőfi-Brücke") die Donau entlang nach Norden. Links der um "Gellért-Hedy" (Gellért-Berg), der die Stadt überragt.
Budapest, Deine Donau-Brücken: Hier die "Szabadság híd" - die "Freiheitsbrücke".
Auch die "Erzsébet híd", die "Elisabethbrücke", verbindet
die Stadtteile Buda und Pest auf den beiden
Donauseiten.
Die Elisabethbrücke wurde 1964 neu errichtet und nach der österreichischen Kaiserin und ungarischen Königin Elisabeth (Sissi...) benannt. Anders als die anderen Budapester Brücken war sie nach dem Weltkrieg nicht originalgetreu wieder aufgebaut worden - nachdem sie zum Kriegsende von den deutschen Truppen zerstört worden war.
Die Stahlträger der Erzsébet híd sind beeindruckend wuchtig.
Blick über die Donau von der "Margitsziget" (der "Margareteninsel") aus - vorne die "Margit híd": Die "Margaretenbrücke".
Abendlicher Blick über die Donau zum "Budavári palota" (dem "Burgpalast") auf der Budaer Seite der Stadt.
Blick über die nächtliche Donau: Über der Kettenbrücke thront die Freiheitsstatue auf dem Gellért-Berg.
Auch das neogotische Parlamentsgebäude ist nachts prachtvoll beleuchtet.
Leuchtende Stadt Budapest - Blick vom Burgberg.
Die Kuppel des Burgschlosses.
Im Inneren des Burgschlosses: Die "Országos Széchényi Könyvtár", also die "Széchényi-Nationalbibliothek".
Erstaunlich, wie menschenleer das pittoreske Burgviertel am Abend ist.
Das nächtliche Panorama, wenn man vom Burgschloss über die Donau auf die Pester Seite der Stadt schaut. Das hell beleuchtete Gebäude ist die "Szent István Bazilika".
Nächtliche Ansicht der "Nagy zsinagóga", der "Großen Synagoge".
Kunstwerk im Hof der Großen Synagoge.
Blick vom Gellért-Hedy über die Donau gen Nordosten. Vorne die Elisabethbrücke, hinten die Kettenbrücke.
Blick vom Gellért-Hedy über die Donau gen Südosten. Vorne die Freiheitsbrücke. Hinten die Petőfibrücke.
Blick vom Gellért-Hedy über die Budaer Seite der Stadt, also die westliche und hügelige Seite der Stadt. Links das majestätische Burgschloss.
Ja, man möchte wirklich immer noch höher hinaus, um noch mehr über die Stadt blicken zu können.
Auf dem Gellért-Hedy ist die 1947 errichtete, 14 Meter hohe "Szabadság szobor", die "Freiheitsstatue", ein Blickfang, der von vielen Punkten der Stadt aus zu sehen ist.
Statue "Flamme der Freiheit" auf der Zitadelle des Gellért-Hedy.
Die Zitadelle auf dem herbstlichen Gellért-Hedy mit der Freiheitsstatue.
Irgendwo hier in der Kruspér utca, gleich um die Ecke des Gellért-Berges, war 1986 sechs Wochen lang meine Unterkunft. Man sieht: Nicht alles in Budapest ist schön - es gibt auch tristen sozialistischen Baustil.
Die Skulptur am südlichen Ende der Insel ist das 1972 errichtete "Zentenariumsdenkmal", das an die Vereinigung der Städte Pest, Buda und Óbuda zur Stadt Budapest im Jahr 1873 erinnert. Der Brunnen im Hintergrund war in den 80er Jahren beliebter Treffpunkt von DDR-Touristen.
Die Margareteninsel ist vor allem ein riesiger Park inmitten der Donau - und weitestgehend autofrei. Im Hintergrund der Wasserturm.
Prachtvoller herbstlicher Baum auf der Margareteninsel.
Auf der Margareteninsel: Eine Tartanbahn rund um die Insel für die Jogger.
Der Japanische Garten auf der Margareteninsel.
Was für eine Herbstverfärbung - im Japanischen Garten auf der Margitsziget.
Unbedingt einen Besuch wert: Die "Központi Vásárcsarnok", die "Zentrale Markthalle", in der Pester Innenstadt, nahe der Freiheitsbrücke.
Die Zentrale Markthalle auf der Pester Seite wurde 1897 eröffnet - die obere Etage ist mittlerweile allerdings fast ausschließlich für Touristen-Nepp reserviert.
Innenansicht der Zentralen Markthalle.
In der Zentralen Markthalle: Paprika gehört zu Ungarn, wie Eulen nach Athen.
Am "Deák Ferenc tér", links im Hintergrund die "Szent István Bazilika".
Außenansicht der "Szent István Bazilika" (St.-Stephans-Basilika). Die Höhe der Kuppel beträgt stattliche 96 Meter.
Detailansicht an der pompösen Szent István Bazilika.
Prunkvoll: Innenansicht der gewaltigen St.-Stephans-Basilika. Sie bietet Platz für 8.500 Menschen.
Vor dem blauen Himmel wirkt dieses Lampenmodell noch viel schöner.
In der Shopping-Meile "Váci utca" findet man vor allem nur noch Touristen-Shops. Man sollte trotzdem hindurch schlendern - es ist ein durchaus netter Straßenzug.
Die Städte-fressende Autolawine macht auch vor den schönen Straßen Budapests nicht Halt - hier beim Ferenciek tere.
Ein Traum von einem Café: Das Café Centrál in der Károlyi Mihály utca. Im Gegensatz zu einigen anderen berühmten Cafés in Budapest herrscht hier eine lockere und entspannte Atmosphäre. Besser geht Caféhaus-Kultur doch gar nicht!
Ein wenig wie ein Palast: Der Westbahnhof ("Nyugati pályaudvar") - erschaffen von Gustave Eiffel von 1874 bis 1877.
Und noch ein prachtvolles Café - denken Sie? Nun, ich konnte es kaum glauben, aber so sieht in Budapest ein McDonalds-Restaurant aus. In Budapest hat selbst Fast-Food noch Kultur... Zu finden im Westbahnhof (Nyugati pályaudvar).
Mittlerweile beliebt auch bei Inlineskatern und Skateboardern: Der Heldenplatz.
Skateboarder auf einem Denkmal am Heldenplatz.
Herbstliche Stimmung im "Városliget", dem "Stadtwäldchen".
Die "Vajdahunyad vára", die Vajdahunyad-Burg, im Stadtwäldchen ist einen genaueren Blick wert - sie wurde 1896 erbaut mit einem Mix aller Baustile der ungarischen Geschichte.
Direkt am Stadtwäldchen: Die Stehlen vorne gehören zu dem 2006 errichteten 1956-Denkmal, mit dem der dramatischen Vorkommnisse des Aufstandes im Herbst 1956 gedacht wird. Die internationale Bank im Hintergrund versuchte da offenbar einen optischen Kontrapunkt zu setzen.
Das 1956-Denkmal in kompletter Ansicht. Es steht genau auf dem Fleck, an dem 1956 das Denkmal von Stalin stand - das bereits am ersten Abend der Revolution von Sockel gestürzt wurde.
Lampenhalter an der Erzsébet körút.
Und doch: Keine Frage - auch im Zentrum der Stadt gibt es an vielen Gebäuden noch Restaurierungsbedarf.
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